Angeln in Deutschland ist Erlaubnispflichtig

Angeln in Deutschland

Wer in Deutschland fischen möchte, muss eine Fischerprüfung machen. Diese ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aufgebaut. Nach bestandener Fischerprüfung heißt es dann, bei der zuständigen Kommune, in der man Fischen möchte, mit dem Beleg der bestandenen Fischerprüfung eine Genehmigung zum Angeln in Deutschland einzuholen. Denn das Fischereirecht ist Ländersache. Klar ist jedoch, nur wer die Erlaubnis hat, darf auch tatsächlich fischen. Bestandteil der Angelausbildung ist u.a. auch, dass man weiß, wie man einen Fisch tötet. Auch muss man wissen, dass ein Fisch dabei keineswegs leiden darf. Die Fische selbst sind in unterschiedliche Kategorien gegliedert. Die Tiere schwimmen in unterschiedlichen Wassertiefen. Darüber hinaus gibt es unter den Anglern unterschiedliche Angeln. Klar ist auch: wer ohne Angelschein angelt, in Deutschland ist als Schwarzfischer unterwegs.

Angeln in Deutschland – Ländersache, keine einheitliche Regelung

Deutschlandweit gilt: wer Angeln in Deutschland möchte, muss einen gültigen Fischereischein haben. Das gilt sowohl für große Seen, als auch für Fließgewässer. Darüber hinaus muss man berechtigt sein, in den jeweiligen Gewässern auch tatsächlich angeln zu dürfen. Legal angeln in Deutschland geht daher nur, wenn man zuerst einen Vorbereitungskurz zur Fischerprüfung belegt, dann die Prüfung absolviert und danach mit der Prüfungsbestätigung den Fischereischein beantragt.

Eine Ausnahme gibt es allerdings seit 2006, in Brandenburg darf man auf Friedfische ohne Fischereischein angeln in Deutschland. Aber auch hier gilt: man muss die jährliche Fischereiabgabe von 12 Euro bezahlen und für das Gewässer, in dem man angeln möchte, eine Berechtigung besitzen (Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreskarte). Geld- und Freiheitsstrafen können die Folge von Schwarzfischen sein.

Angelverein – Ausbildung über die Gemeinschaft

Angeln in Deutschland, der Angelsport ist eher als Einzelereignis zu sehen, da man eher lautlos darauf wartet, dass ein Fisch anbeißt. Dennoch ist das Miteinander, z.B. auch wenn man den Angelschein macht, in einem Fischereiverein hilfreich. Denn man kann sich hier mit erfahrenen Anglern austauschen und sich den ein oder anderen Tipp der Kollegen abholen. Denn gerade die sind im Angelsport Gold wert. In den Kreisfischereiverbänden werden regelmäßig Ausbildungslehrgänge abgehalten, in denen man die verschiedenen Fischarten kennenlernt. In denen man sich mit den rechtlichen Voraussetzungen auseinandersetzt. Kurse, in denen man auch in der Praxis lernt, wie man einen Fisch fachgerecht tötet und zerlegt. Gewässerkunde ist ebenfalls ein Bestandteil der Angelausbildung. Die erfolgreich abgelegte Fischerprüfung ist dann die Basis für den zu beantragenden Fischereischein. Der ist dann ein Leben lang gültig. Die Beantragung und Nutzung bringt auch Kosten mit sich. Diese sind gekoppelt an das Lebensalter. Wer bereits älter ist, zahlt weniger als ein Junger. Denn dessen noch bevorstehende Lebenserwartung ist noch deutlich höher einzustufen.

Zum Angeln in Deutschland muss man in der Praxis diesen Fischereischein auch immer bei sich haben. Mögliche Kontrollen können durch den Fischereiaufseher oder die Polizei erfolgen.

Fischerprüfung – Aufbau von Prüfung und Kursen

Angeln in Deutschland darf nicht jeder. Im Laufe eines Vorbereitungskurses auf die Fischerprüfung kann man dies mehrfach feststellen. Damit man am Ende jedoch gut auf die eigentliche Fischerprüfung (in Bayern beispielsweise wird diese als Onlineprüfung abgehalten) vorbereitet ist, helfen der Vorbereitungskurs, Gespräche mit erfahrenen Anglern sowie die Multiple Choice Fragen aus dem Katalog der Fischerprüfungen, die auch im Internet abrufbar bzw. buchbar sind. Wer den Test bestehen und Angeln in Deutschland möchte, der muss 60 Fragen beantworten. Da diese Fragen aus einem vorher feststehenden Fragenkatalog entnommen werden, kann man alle in der Prüfung vorkommenden Fragen vorab auch tatsächlich lernen. Böse Überraschungen und gänzlich unbekannte Fragen wird es hier nicht geben. Für die Beantwortung der Prüfung hat man 120 Minuten Zeit. Das entspricht 2 Minuten je Frage. Aufgeteilt ist die Fischereiprüfung in fünf Kategorien, aus denen die Fragen kommen.

  • Fischkunde
  • Gewässerkunde
  • Schutz und Pflege der Fischgewässer, Fischhege
  • Fanggeräte, fischereiliche Praxis, Behandlung gefangener Fische
  • Einschlägige Rechtsvorschriften

Die 60 Fragen, die man gestellt bekommt, teilen sich gleichmäßig auf die fünf Themengebiete auf. Dementsprechend werden 12 Fragen je Themengebiet gestellt. Die jeweiligen Landesfischereiverbände bieten den Kauf des Prüfungsfragebogens, der sich alle Jahre ein wenig ändert, an. Eine weitere Erleichterung gibt es: von drei möglichen Antworten ist immer nur eine Richtig. D.h. es besteht immer eine theoretische Trefferquote von 33,33%. Angeln in Deutschland erfordert einiges an Basiswissen. Für die Fischerprüfung anspruchsvolle bzw. problematische Prüfungsgebiete sind die Fischkunde und die Rechtsvorschriften. Die Fischkunde ist deshalb so anspruchsvoll, weil man hier bis zu 50 unterschiedliche Fischarten anhand ihrer Merkmale erkennen und unterscheiden muss. Bei den Rechtsvorschriften geht es letztlich darum, sich für die wichtigen Fische die konkreten Schonzeiten und Schonmaße zu merken.

Angeln in Deutschland ist eine Passion. Daher stellt in der Regel die Fischereiprüfung trotz dieser zahlreichen Fragen auch keine unüberwindbare Herausforderung dar. Unerlässlich ist es jedoch, den Prüfungsfragenkatalog im Vorfeld gewissenhaft durchzuarbeiten. Auch ein anderes Angelbuch kann eine gute Vorbereitung auf die Anglerprüfung sein. Neun von 10 Prüfungsteilnehmern bestehen die Fischereiprüfung im ersten Anlauf.

Fischen – Kurs, Prüfung, Gewässergebühr und Ausrüstung

Die Fischerprüfung selbst kostet etwa 30 Euro. Dazu kommen die Kursgebühren für den Vorbereitungskurs von 100 – 300 Euro. Zusätzliche Kosten fallen für den Prüfungsfragenkatalog an. Wer zudem Teil eines Fischervereins wird zahlt noch hierfür sowie für die Gewässerkarte für das Gewässer in dem man angelt.

Angeln in Deutschland und mit Erfahrung angeln weltweit

Angeln kann ein überaus belebender Sport sein. Angeln in Deutschland ist mit vielen Rechtsvorschriften und Vorgaben verbunden. Aber: das Angeln in Deutschland mit seiner Ausbildung ermöglicht auch ein weltweit erfolgreiches Angeln, da man die Tipps, Kniffe und Vorgaben kennt und weiß, mit welcher Ausrüstung man am besten wo welche Fischart aus dem Wasser holt. Um sich auf die Prüfung vorzubereiten, kann man in fast allen Bundesländern einen Online-Vorbereitungskurs absolvieren. Man muss sich aber auch klar sein: mit seiner irgendwo erworbenen Fischerprüfung kann man nicht automatisch in einem anderen Bundeslang angeln.

In folgenden Bundeländern ist ein sog. Schnupperfischen möglich:

  • Schleswig-Holstein
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Thüringen
  • Bremen
  • Brandenburg

Geregelt wird dies in den Fischereiverordnungen, die sich jedoch auch ändern können.

Einige konkrete Beispiele zum Angeln in Deutschland ohne Angelschein:

28 Aufeinanderfolgende Tage lang ist der Urlaubsfischereischein in Schleswig-Holstein nutzbar. Den ersten Wohnsitz darf man jedoch nicht in Schleswig-Holstein haben. Vorlegen muss man den Personalausweis. Angeln ist dann im kompletten Bundesland möglich. Die Fischereiprüfung kann man im Norden Deutschlands übrigens auch komplett online machen.

In Mecklenburg-Vorpommern heißt es Touristenfischereischein. Der kann bei den Behörden einmal pro Jahr beantragt werden – auch von Einheimischen. In Thüringen gibt es einen sog. Vierteljahresschein, mit dem ohne Prüfung geangelt werden darf. Man darf dann einmal pro Kalenderjahr für drei Monate angeln. Das angeln von Friedfischen in Brandenburg haben wir ja bereits angesprochen. In Bremen können volljährige Bremer an der Weser, der kleinen Weser und weiteren Gewässern zum Angeln gehen. Das hängt mit dem Bremer Stockangelrecht zusammen. Angeln in Deutschland ist also auch eine kleine Wissenschaft. Denn überall ist das Angeln in Deutschland unterschiedlich geregelt und die Vorbereitungskurse in verschiedenen Weisen strukturiert. Ob diese Vorbereitungskurse tatsächlich auf das Angeln in Deutschland in der Praxis vorbereiten, die Frage ist möglich. Tatsache ist jedoch, ohne die bestandene Prüfung darf man nicht langfristig und frei beweglich Angeln in Deutschland.

Angeln in Deutschland als Form der Entspannung

Angeln ist eine in der Natur ausgeführte Sportart, die die innere Ruhe und Ausgeglichenheit fördert. Beim Angeln übt man sich zudem ein wenig in Geduld. Durch den Einsatz der richtigen Angelausrüstung kann man seinen Beitrag zur Naturerhaltung beitragen. Denn in manchen Gewässern nehmen verstärkt auch Fische überhand.